CSV Frankenthal |
01.12.2013 – 14:30 4:1(3:1) |
SC Bobenheim-Roxheim |
Mit einem 4:1 (3:1)-Heimerfolg gegen den SC Bobenheim-Roxheim bleibt der CSV Frankenthal in der B-Klasse weiterhin im Aufstiegsrennen dabei. Für beide Teams war es das letzte Spiel in diesem Jahr, der CSV bleibt auf Platz drei (37 Punkte), der SC überwintert mit 15 Punkten auf Platz 13.
Das Führungstor der Platzherren fiel bereits in der zweiten Minute: Nach einem Abpraller war Dennis Weber am schnellsten und drückte den Ball aus fünf Metern über die Linie. Der CSV begann engagiert und baute ordentlich Druck auf. Das Team von Trainer Mario Weber war in der Anfangsviertelstunde klar besser, doch SC-Keeper Wojciech Rosiak war auf der Hut. In dieser Drangphase des CSV erzielten die Gäste den Ausgleichstreffer: Nach einer guten Flanke wuchtete Mathias Lepold den Ball an der überraschten Frankenthaler Abwehr vorbei ins Tor (19.). Damit war der Sportclub wieder im Spiel und bewies gnadenlose Effektivität.
Die Gäste gingen nun bissig zu Werke, sodass die torgefährliche CSV-Offensive zunächst blass blieb. Doch ein Doppelschlag kurz vor der Pause brachte den Tabellendritten wieder in Front: In der 39. Minute gelangte der Ball über Umwege zu Dominik Knorr, der den Ball präzise ins Netz jagte: Der SC reklamierte, der Ball sei zuvor im Aus gewesen.
In der 45. Minute war es abermals Dennis Weber, der nach einer Reihe von vergebenen Möglichkeiten durch die vielbeinige SC-Abwehr unhaltbar zum 3:1-Pausenstand einschoss.
In der zweiten Halbzeit sank das Niveau des Spiels, das nun von Unkonzentriertheiten und technischen Fehlern geprägt war. Der CSV blieb unter seinen Möglichkeiten, sodass der Sportclub weiter mitspielen konnte. Es wurde nun ruppiger, Schiedsrichter Winfried Heidrich ließ vieles laufen, und so häuften sich die Fouls, die Emotionen an den Seitenlinien und auf dem Platz kochten hoch. In der 70. Minute brachte SC-Keeper Rosiak den durchgelaufenen André Gaida zu Fall, hielt danach aber den Elfmeter von Martin Tielmann in Weltklassemanier. Der machte seinen Fehler wieder gut und traf in der 82. Minute zum 4:1. In der Nachspielzeit flog Henning Strauch nach grobem Foulspiel noch mit Rot vom Platz.
„Ausschlaggend für unsere Niederlage war das 2:1“, meinte SC-Coach Giuseppe Amato. „Der Ball war schon im Aus.“ Doch er wollte die Niederlage nicht allein am Schiedsrichter festmachen: „Wir haben heute zu wenig investiert, haben im Mittelfeld falsch gestanden und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Deswegen sei der Frankenthaler Sieg auch völlig in Ordnung. Bislang fehle es seiner Elf an Konstanz, daran müsse gearbeitet werden.
CSV-Coach Mario Weber war ebenfalls nicht sonderlich begeistert: „Es war ein sehr hartes Spiel mit nur wenig Spielfluss.“ Sein Team habe es gerade in der Anfangsphase an Effizienz und Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen. „Dadurch haben wir uns selbst in die Bredouille gebracht.“ Wichtig sei gewesen, „dass wir körperlich dagegengehalten haben und ab und zu spielerisch überzeugen konnten“. Weber sprach von einer überragenden Hinrunde seiner Mannschaft. „Wir stehen verdient da oben und freuen uns auf die Rückrunde.“ (akr)
QUELLE: DIE RHEINPFALZ – NR. 279 | MONTAG, 02. DEZEMBER 2013 | LOKALSPORT