A-Klasse: 13. Spieltag

djk eppsteinDJK Eppstein

05.11.2017 – 14:30

3:2

(1:1)

CSV Frankenthal LogoCSV Frankenthal

Mit einem wahren Kraftakt erzwangen die Fußballer der DJK Eppstein gestern einen 3:2 (1:1)-Erfolg über den tapfer kämpfenden CSV Frankenthal. Das A-Klasse-Schlusslicht lag zweimal in Führung, musste dann aber noch zwei späte Gegentore durch den eingewechselten Marc Mannweiler hinnehmen. 

Es war das Duell der beiden Sorgenkinder der Liga. Denn weder die DJK Eppstein, die im Mittelfeld der Tabelle rangiert, noch der von vielen verletzungsbedingten Ausfällen geplagte CSV Frankenthal hätten sich vor der Runde den bisherigen Saisonverlauf vorstellen können. „Natürlich ist so eine Niederlage kurz vor Schluss bitter. Wenn ich aber sehe, wie wir auf dem Platz gestanden haben, bin ich zufrieden“, sagte CSV-Trainer Martin Wohlschlegel. Er erkannte einen Aufwärtstrend bei seiner nach wie vor ersatzgeschwächten Mannschaft.

Auch wenn der Spielaufbau an vielen Stellen noch hakte, gefiel der CSV tatsächlich durch seine kämpferische Einstellung und sein mitunter schnelles Umschaltspiel. Wie bei der frühen Führung, als Gästetorjäger Dennis Weber einen Eppsteiner Ballverlust zum frühen Treffer für Frankenthal nutzte (4.).

Die um Spielkontrolle bemühte DJK brauchte einige Zeit, um den Schock zu verdauen. Beim Schuss von Matej Carapina war CSV-Schlussmann Christopher Klassen noch zur Stelle (20.). Zwei Minuten später bei der immer länger werdenden Hereingabe von Francesco Moncada war er dann allerdings machtlos – 1:1. Sven Wirschmidt hatte in der Folge gar das 2:1 auf dem Fuß (25.), scheiterte aber genauso an Klassen wie zu Beginn der zweiten Halbzeit Ilia Kapitanov (47.).

Dafür zeigte der CSV, wie man aus wenigen Chancen viel machen kann. Einen Konter über den eingewechselten Roman Uhr und Henry Klassen schloss der mitgelaufene Linksverteidiger Marco Harwardt zur erneuten Gästeführung ab (48.).

„Zu Beginn jeder Halbzeit solche eiskalten Duschen zu verkraften, ist nicht einfach. Umso mehr muss ich mein Team für den Willen loben, mit dem es nochmals zurückgekommen ist“, sagte DJK-Spielertrainer Halil Kaya nach der Partie. Kaya, der sich in der 61. Minute einwechselte, trug selbst einen großen Teil zur Wende bei. Im zentralen Mittelfeld positioniert, verteilte er die Bälle geschickt. So auch bei den beiden Toren des ebenfalls eingewechselten Marc Mannweiler. „Der Sieg war zwar letztlich nicht glücklich, aber es hätte so oder so ausgehen können“, freute sich Mannweiler über seine Treffer. „Die beiden Pässe vom Coach waren natürlich super, da musste ich gar nicht mehr viel machen.“

Kaya gab das Lob umgehend an seinen Stürmer zurück. „Es ist natürlich super, wenn man einen Spieler wie Marc noch in der Hinterhand hat. Seine Qualität und seine Kaltschnäuzigkeit haben uns in den vergangenen Spielen sichtlich gefehlt“, erklärte der DJK-Trainer. Aufgrund des „größeren Einsatzes“ seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit sei der Heimsieg auch verdient gewesen.

CSV-Coach Wohlschlegel ist überzeugt, „dass wir uns aus dieser prekären Situation befreien können, wenn wir so weiterspielen und die Verletzten zurückkommen“.

QUELLE: DIE RHEINPFALZ – NR. 256 | MONTAG, 06. NOV. 2017 | REGIONALSPORT